Sonntag, 24. Februar 2008

Chancen in Mülheim 3


gutes Bild

wir konnten nicht alle Strukturen auflösen - nur die Schulbänke und Stühle waren weitgehend ausgeräumt - und an den übrigen Strukturen suchten eigentlich alle Halt und Stütze - auf dem Boden sitzend, an die Wand gelehnt. Bewegungsangebote wurden nur von Einzelnen oder gar nicht angenommen.


Da bekomme ich Lust, vielleicht sogar mit Eltern, Lehrern und Schülern gemeinsam eine Zukunftswerkstatt zu veranstalten - NACHMITTAGS - auf keinen Fall in der Schule - vielleicht auf freiem Feld...
und VORMITTAGS gäbe es Workshopangebote, in denen man Dinge schaffen kann, die über die Alltagserfahrung hinausgehen: Partnerakrobatik, Jonglage, Contactimprovisation tanzen, Trampolin springen... oder die Strukturen auflösen und vielleicht neu schaffen: Holzhacken, Holzplastik, Mauern einreißen...

1 Kommentar:

Börje hat gesagt…

Das ist eins der größten Bremsen von jeglicher freier Initiative: Struktur, Struktur und nochmal Struktur. Es gibt zu viele Menschen, die da gar nicht mehr heraus können, weil sie es so gewöhnt sind, dass sie es sich nicht mehr anders vorstellen können.
Egal, was man machen will, immer muss man sich damit rumschlagen: Bewerbungsgespräche zum Beispiel. Die Leute meinen zu wissen, was man will, wenn man sich bei ihnen bewirbt, oft interessiert es sie nicht, was man überhaupt will. Sie fragen nach Zeugnissen, Abschlüssen. Fragen einen eigentlich, wie lange man die Struktur ausgehalten hat.

Ich glaube, es ist eine der Grundvoraussetzungen für Freiheit, dass man einen Weg findet, mit den Strukturen so umzugehen, dass sie nicht stören oder bremsen oder gleich alles verhindern. Ich finde, dass sich die Welt dahingehnd ändern muss, dass eigene Initiative und Idee ein Recht darauf hat, in Freiheit zu bestehen.