Punkt 1
ich habe mich einfach wieder getraut, mit einer Mitfahrgelegenheit zu fahren und diesmal klappte es wie am Schnürchen mit dem Treffen: der Fahrer drehte eine Runde auf dem verabredeten Parkplatz und als er hielt waren alle drei Mitfahrer dort versammelt. Eine davon war Annika. Wir haben uns den ganzen Weg unterhalten, wenn nicht einer schlief und es war sehr spannend für mich: sie erzählte von ihren Theatererfahrungen auf der Straße, auf Festivals, mit Freunden, im Jugendclub und im Theater... von Theater wird erwartet zu provozieren, also setzen sich die Leute gestriegelt und gebügelt ins Publikum und sind nicht überrascht, wenn auf der Bühne eine Verrücktheit nach der anderen auftritt. Sie bleiben ruhig sitzen und kommen oft sogar nach der Pause wieder, in der sie sich in Theaterkritik übten, wie sie aus ihrem Alltag kennen - unberührt, intellektuell.
Dann waren wir in Zürich, tranken zusammen Rivella und fuhren mit dem Zug in verschiedenen Richtungen weiter.
Punkt 2
Im Tessin war ein paar Tage lang schlechtes Wetter, aber wenn es gut war, war es unglaublich gut, an der Maggia in der Sonne zu liegen, ab und zu hineinzuspringen, gaaanz langsam verschiedene Texte durchzugehen und sich zu fragen
"Was ist Tanz?"
"Warum tanzen Menschen?"
"Warum liebe ich es zu tanzen?"
Punkt 3
Ausprobieren! Darüber nachzudenken hat mich spontan zu dem Entschluss geführt, nach Freiburg zu fahren und mich für eine Tanzausbildung zu bewerben. Vor ein paar Minuten habe ich die Zusage bekommen und ich freu mich!
Punkt 4
Bei der Aufnahmeprüfung im Gespräche habe ich zwei Fragen mitgenommen:
Glaube ich, dass ich allein mit meinem Körper etwas ausdrücken kann?
Und
Kann ich das Theater für zwei Jahre beiseite legen?
Die erste Frage konnte ich in dem Gespräch noch nicht sofort beantworten, aber kurz danach schon: ja!
Die zweite beschäftigt mich jetzt, aber ich streube mich noch ein bisschen, sie direkt anzugehen, ich frage erstmal dagegen: muss das wirklich sein?
Punkt 5
ist rot.
Gestern hat mich eine Biene gestochen, weil ich im Klee gespielt habe.
Punkt 6
Wir hatten einen kleinen Wohnungsbrand. Eine Kerze neben dem Bett, aber die Füße Richtung Kerze und auf einmal roch es verbrannt. Wenn ich könnte, würde ich meine Nase dafür küssen, dass sie so empfindlich ist! Das halbe Kissen stand in Flammen und für mich ging auf einmal alles ganz langsam. ich nahm das Kissen an der Seite, die noch nicht brannte und warf die brennende Seite auf den Boden. Die synthetische Kissenfüllung war geschmolzen und spritzte leider aufs Bett und auf Flo. Vom Boden und Bett haben wir sie wieder abbekommen, wo die Spritzer auf Haut und Stoff gelandet waren gab es Löcher und in das marokkanische Sitzkissen, auf dem die Kerze gestanden hatte, bleibt ein Loch eingebrannt - oje!
Punkt 7
Heute Abend schauen wir uns nochmal Aufführungen von der Tanzschule für neuen Tanz, Improvisation und Peformance an, in der im September die Ausbildung losgehen könnte.
Morgen geht es dann wieder in die Schweiz, aber diesmal nur bis Dornach zu festival.forum.
Punkt 8
einen schönen Tag dir oder gute Nacht
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