Samstag, 15. Dezember 2007
Rückblicke
Isabella kam zum Tag der offenen Tür an die Scuola Teatro Dimitri, reiste aber schon am Abend vorher an und erst eine Woche später wieder ab. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Hier sitzt sie am Lago Maggiore, als wir zusammen in Locarno waren.
Sie war gerade da, als ich eine neue Art entdeckte, mich zu öffnen, ganz da zu sein. Es war schön auf diesem Stück Weg eine Freundin zu haben! Ich glaube wir haben uns gemeinsam "Himmel über Berlin" angeschaut, und sie erzählte vom Zirkus... das hat irgendeine Sehnsucht in mir angesprochen... wahrscheinlich die Sehnsucht, unterwegs zu sein... wäre das eine Art für mich zu leben?... tatsächlich bin ich mehr bei bestimmten Menschen, als an bestimmten Orten zu Hause...
Isabella hat im Zirkus Ubuntu schon vor ein paar Jahren unter anderem Partnerakrobatik gemacht und hier mit Florian geübt.
Mit Isabella habe ich Caci´s entdeckt, bevor sie reif waren und inzwischen weiß ich auch, wie sie schmecken.
Als ich krank war, ging ich unendlich langsam spatzieren. Ich war überzeugt davon, dass der Herbst schon irgendwohin ein wunderschönes rot gezaubert haben müsste und wollte erst heimgehen, wenn ich es gefunden hätte. Das Foto gibt nicht ganz wieder, was ich sah.
Ob wohl ich noch nicht wieder richtig fut war, machte ich mich auf den Weg zu einer Geburtstagsfeier und traf Celin und Tila...
Celin, Französin und Tila aus der französischen Schweiz, wie Clara, die 19 wurde...ich bin immer wieder auf Festen gelandet, auf denen haupsächlich Französisch gesprochen wurde. Französisch ist jetzt für mich eine Sprache zum Singen, Feiern, Frölichsein und Träumen!... und natürlich eine Sprache, von der ich kaum ein Wort verstehe.
Im Pantomimeunterricht machte ich eine Improvisation mit Kamera... ganz verstehe ich es immer noch nicht, warum dieser Platz nicht mehr für mich frei ist.
Die erste Freundin, die ich in Deutschland wiedergetroffen habe, kommt aus China. Wir haben Min auf dem Heimweg besucht und uns lange über Berufe unterhalten: Sie könnte nie Schauspiel machen, sagte sie. Ich könnte nie so viel Büroarbeit für den Einkauf eines Textilunternehmens machen, sagte ich.
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