Von Maria und aus Mails von Jasmin und Friedel habe ich einiges von den Tagen in Hugoldsdorf und der sommeruni in Cottbus erfahren.
Die Berichte aus Hugoldsdorf haben in mir einige Fragen aufgeworfen.
Wie kann ich mir Jugendlichen umgehen, die klauen? Kann ich das überhaupt? Kann ich Grenzen setzen? Heute hatten wir Besuch in unserer WG und der erzählte, dass er früher auch geklaut hätte. Ich fragte ihn, ob man mit Jugendlichen, die das tun darüber reden kann. Inzwischen habe ich fast den Eindruck, dass es eine Phase gibt, in der es "normal" ist, dass Jugendliche in Geschäften, vor allem Supermärkten, klauen. Nur "dummerweise" habe ich diese Phase selber verpasst und vielleicht kann ich mich deshalb nicht besonders gut in die Lage derjenigen versetzen, die so drauf sind.
Es ist allerdings schon ein Stück skrupelloser, private Sachen zu klauen, als im Supermarkt etwas mitgehen zu lassen, erst recht, wenn man dafür einbricht oder sogar Gewalt anwendet.
Ein Lösungsvorschlag des Besuchers war, Jugendlichen eine andere Umgebung anzubieten, in der das Leben "sonniger" ist - ohne klauen - am besten eine Umgebung, in der sie keinen Kontakt mit den Leuten haben, mit denen sie sonst klauen und sonstige Sch... bauen.
Das Gespräch nahm eine Wendung, wir sprachen über Kunst. Kann man richtig krass arbeitsintensive, gute Theaterprojekte mit "solchen" Jugendlichen machen? Verträgt sich Kunst und Sozialarbeit?
...
Muss soziale Arbeit nicht Kunst sein?
Kunst muss nicht immer direkt soziale Arbeit sein, aber Kunst wirkt im Sozialen, sobald sie wahrgenommen wird, oder?
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1 Kommentar:
genieße deinen blogg*
anna*
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