Mittwoch, 12. Mai 2010

Ritterausbildung


Eine Woche mit acht Studenten bei fünf Pferden auf einem Hof im Münsterland. Unsere Aufgabe war es, die Pferde kennenzulernen, ihnen Neues beizubringen und dabei ihre Art von Körpersprache anzuwenden. Ich beschäftigte mich viel mit einer Stute, die angeritten werden sollte, genoss die Gegenwart der Pferde und das meist sichere Gefühl, von Vertrauen und Verstehen. Die Erfahrung, dass man im Verhältnis zu den Tieren dominant sein muss, wurde für mich dabei nicht so eindeutig, wie für manch anderen. Am vorletzten Tag war ich morgens und nachmittags viele Stunden im Roundpen mit der Stute Viola. Wir kämpften wahrscheinlich zu lange darum, sie an den Sattel zu gewöhnen. Danach dachte ich erst ans Ausruhen - genug gekämpft - aber dann ließ ich mich auf ein paar Schwertkämpfe ein. Auf irgendeine Art war das genau die richtige Entspannung.



















Jetzt geht es noch darum, meine Erfahrungen in einem Bericht zu fassen. Beim Schreiben merke ich, dass unglaublich viel zu beobachten, zu lernen war, auch wenn wir stundenlang "nur" Pferde gestriegelt haben oder jemanden bei der Arbeit im Roundpen beobachteten. Die sozialen Interaktionen unserer "Menschenherde" waren dabei fast so spannend, wie die der Pferdeherde.




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